Nahrungsmittel und Schulmaterial für Blanca Vielma


Am 11. August brach sich die Venezolanerin Blanca Vielma das Handgelenk, als sie gerade  als Tagelöhnerin in einem Garten arbeitete. Ohne Vertrag, ohne Versicherung, wie so viele venezolanische Flüchtlinge. Seitdem kann sie nicht arbeiten; ihr Arbeitgeber zahlte ihr noch den Tageslohn von 20 Dollar sowie 40 Dollar Entschädigung. Als die aufgebraucht waren, musste ihr dreizehnjähriger Sohn sehen, wie er durch Autowaschen ein wenig Geld verdienen konnte. Der Junge hat noch zwei elfjährige Zwillingsschwestern, die wie er in den letzten Wochen nur noch zweimal täglich etwas Reis und Gemüse essen konnten und bereits Gewicht verloren hatten. Über die mit Hilfe der Damas aufgebaute Arztpraxis der Organisation „Venezuela en Ecuador“ erfuhren wir von dem Fall und entschieden rasch, die Familie mit Nahrungsmitteln und Schulmaterial zu unterstützen, bis Blanca Vielma wieder arbeiten kann. Alle drei Kinder „besuchen” eine staatliche Schule; da die Schule aufgrund der Corona-Pandemie seit März 2020 geschlossen ist, erfolgt der Unterricht virtuell per Zoom über das Handy der Mutter. 

Cumbayá, Ecuador – 01.10.2021 – Benita Schauer


Una respuesta

Gut, dass es private Organisationen gibt, die sich um Menschen kümmern, die unverschuldet in Not gekommen sind.
Venezuela ist leider ein Land, welches zur Zeit nicht in der Lage ist, für seine Bevölkerung erträgliche Lebensbedingumgen herzustellen. In diesem Fall sollten südamerikanischen Länder solidarisch Hilfe für die Menschen leisten. Es bleibt wohl aber wie immer dem menschlichen Mitgefühl einiger weniger privater Organisationen überlassen, etwas das Leid zu lindern.

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